Die Trägerfolien sind in der Regel aus extrem dünnen PET hergestellt. Sie bestehen aus dem gleichen Rohstoff wie unbeschichtete Magnetbänder.

Eigenschaften der Trägerfolie:

• hohe Beständigkeit
• hohe Zugkraft übertragbar
• dabei geringer Verzug
• glatt
• dünn
• kalibriert

Die Erweichungstemperatur der Folie liegt bei ca. 250 °C. Dies ist wichtig für die maximale Temperatur der Thermoleiste.

Die Rückseite der Thermotransfer-Folie erhält zusätzlich eine meist transparente Oberflächenbeschichtung. Sie dient zur Reduzierung des Abriebs beim Gleiten der Thermotransfer-Folie über die Thermoleiste. Zusätzlich schützt sie den Kopf vor Anschmelzung der Folie durch die starken Hitze-Impulse. Ein weiterer Vorteil ist das sie die entstehende elektrostatische Aufladung ableitet. Ohne diese Beschichtung besteht die erhöhte Gefahr, dass die Köpfe überhitzen und durchbrennen.

Die Farbbeschichtung einer Thermotransfer-Folie besteht aus Carbon-Ruß, Farbpigmenten und metallisierten Schichten. Sie kann in fast allen Farben hergestellt werden. Um eine besonders hohe Farbstärke zu erreichen, werden die Folien in mehreren, meistens 2, Beschichtungsstufen aufgetragen.

Qualitätsstufen

Wachs-Bänder

Die Farbschicht besteht meist aus Paraffin mit Wachs und eingemischten Farbpigmenten. Da der Hauptbestandteil dieser Schicht aus Wachs besteht, weißt der Druck nur eine geringe Schmier- und Wischfestigkeit auf.

Einfache Wachsbänder bestehen aus nur 3 unterschiedlichen Schichten:

1. die Rückseiten-Beschichtung
2. die Trägerfolie
3. die Pigment-Wachs-Schicht

Mit den im geschmolzenen Zustand relativ dünneflüssigen Wachsschichten lassen sich auch rauhere Oberflächen bedrucken, da sie gut in die Mikroporen des Bedruckstoffs einfließen können. Gerade bei saugfähigem Papier wird die Wachsschicht durch die Kapillarkraft in die Faseroberfläche gesaugt.

Glatte Oberflächen wie Kunststoffe lassen sich mit Wachsen nur schlecht bedrucken, da die Wischfestigkeit nicht mehr gegeben ist.

In manchen Qualitäten werden auch Hartwachse mit eingearbeitet, welche den Schmelzpunkt anheben. Es ist das härteste bisher bekannte natürliche Wachs. Diese schützten die Thermotransfer-Folie vor Hitze und Sonneneinstrahlung.

Wachs-Bänder sind von allen Qualitäten die günstigste Alternative und dennoch für geeignete Anwendungen die erste Wahl.

Wachs-Harz-Bänder

Diese Qualität stellt eine Zwischenlösung zwischen Wachs- und Harzbändern dar.

Auch unter dem Vorteil der Kostengesichtspunkte kommen die Gemische bei der thermoplastischen Grundsubstanzen zum Einsatz. Sie vereinigen die Vorteile beider Qualitäten, weshalb sie auch als Universalbänder bezeichnet werden. Sie sind sowohl für Kunststoffe als auch für Papier und Karton gleichermassen gut geeignet.

Glatte Oberflächen werden bedruckbar; gleichzeitig sind auch höhere Temperaturen als bei reinen Wachsbändern notwendig.

Zusätzliche Trennschichten unterstützen das Ablösen der Farbschicht vom Trägermaterial.

Harz-Bänder

Diese Bänder weisen die höchste Qualität auf. Ihr Druck besitzt die höchste Echtheit.

Sie eignen sich selbst für sehr glatte Oberflächen und benötigen die höchsten Temperaturen.

Bei diesen hochwertigen Farbbändern werden als thermoplastische Grundsubstanzen synthetische Harze eingesetzt. Diese bieten im Hinblick auf die Beständigkeit des Drucks viele Vorteile.

Die Harz-Bänder sind wie folgt aus 5 unterschiedlichen Schichten aufgebaut:

1. die Rückseiten-Beschichtung der Trägerfolie
2. die Trägerfolie selbst
3. die Trennschicht
4. die Pigment-Harz-Schicht
5. die sogenannte ,,top coat”-Schicht (Haftvermittler)

Die dünnere Farbschicht ermöglicht einen kleineren Wickeldurchmesser bei gleicher Länge gegenüber anderen Qualitäten.